Niederelbisches Bezirksschießen von 1861
Im August 1861 gründeten zwölf Schützenbrüder aus Harsefeld, Horneburg, Stade, Bremervörde und Hamburg den „Schießverein für die Provinz Bremen“.
Die Anregung hierzu hatten sie wahrscheinlich von dem im Monat zuvor in Gotha gegründeten Deutschen Schützenbund.
Dieses sind die Wurzeln des heutigen Niederelbischen Bezirksschießen (NEBS).
Ein Jahr später kamen weitere 16 Mitglieder hinzu, es wurde der erste Vorstand gewählt und eine Satzung erstellt.
Im August 1879 wurde beschlossen den Schießverein in „Niederelbischer Bezirksverein für Freihandschießen“ umzubenennen. Zwischendurch verwand man zeitweilig auch schon die Bezeichnung „Provinzial Schießverein Bremen Verden“.
Während des ersten Weltkrieges ruhten die Aktivitäten, und im zweiten Weltkrieg fand man sich zwangsweise im „Deutschen Reichsbund für Leibesübungen“ wieder.
Heinrich Hey war es dann schließlich 1952, sieben Jahre nach Kriegsende, der den Neuanfang wagte. Er prägte das Wesen des „Niederelbischen Bezirksvereins für Freihandschießen“ für die nächsten 28 Jahre in nicht unerheblichem Maße. Von dieser Zeit an setzte sich auch die Bezeichnung „Niederelbisches Bezirksschießen“ durch.
Den ersten „König aller Könige“ schoss man 1964 in Harsefeld aus. 15 Jahre später wurde beim Festball zum ersten Mal der bis heute beibehaltene Ehrentisch für alle Königspaare eingerichtet.
Wie wohl bei fast allen Schützenvereinen in den Anfangsjahren war auch das „Niederelbische Bezirksschießen“ eine reine Männerdomäne. Erst seit dem Jahr 1967 nehmen auch Frauen am Schießen des NEBS teil.
Im Januar 1981 wurde Nicolaus Dreyer zum Präsidenten des NEBS gewählt.
Während seiner Amtszeit gelang es insbesondere den Festball, mit regelmäßig bis zu 500 Teilnehmern in den 80er Jahren, zu dem grandiosen Ball zu machen, der er bis heute noch geblieben ist.
1983 gab es beim Festball schließlich eine Besonderheit. Er wurde in Stade gemeinsam mit dem Landeskönigsball des NWDSB gefeiert.
Seit 1993 liegen die Geschicke des NEBS in den Händen von Hans-Dieter Beinl.
Die Zeiten waren nicht immer leicht. Die Beteiligung beim Schießen war rückläufig, Veränderungen mussten her. So wurde unter anderem 1996 das Luftgewehrschießen nur für Vorstandsmitglieder, 1997 der Luftpistolenwettbewerb und 1999 das Auflageschießen eingeführt sowie 2004 das „Schnellfeuerschießen“ eingestellt.
Dreimal konnten wir bisher den Titel „König aller Könige“ nach Hammah holen.
Erfolgreicher war, mit vier Titeln, bisher nur der Schützenverein Ebersdorf
1972 Hans Wilhelm Raap
1988 Ernst Cordes
2010 Hans-Jürgen Rinck
Auch beim Wettbewerb „Luftgewehr-Mannschaftsschießen nur für Vorstandsmitglieder“ waren wir in den Jahren 2001, 2002 und 2008 erfolgreich.
Der Festball findet in der Regel am letzten Samstag im September statt.
Das Schießen ist am Samstag und Sonntag in der Woche davor.